Wenn Geld Dich nicht glücklich macht, dann gibst Du es vermutlich nicht richtig aus!

US – amerikanische Psychologen haben in mehreren Studien das Verhalten der Menschen mit Geld untersucht und sind zu interessanten Schlüssen gekommen, wie Geld am glücklichsten macht (Anfang 2011 im „Journal of Consumer Psychology“ veröffentlicht). Ich gebe die acht Regeln hier auf das Wesentliche reduziert weiter:

  1. Investiere in Erlebnisse, nicht in Gegenstände! Erinnerungen an Unternehmungen und Reisen, möglichst gemeinsam mit anderen Menschen machen noch lange danach glücklich, länger als Anschaffungen, an die man sich meist schnell gewöhnt.
  2. Mache andere Menschen glücklich! Wir sind soziale Wesen. Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass Menschen, die andere beschenken und mit anderen teilen, glücklicher sind.
  3. Kaufe Dir lieber immer wieder kleine Freuden, statt selten etwas Großes. Die Häufigkeit macht zufriedener als seltene Highlights. Die Studien zeigten, dass bei Menschen, die sich um Geld alles leisten können, die Freude über Anschaffungen nicht mehr so groß ist, bzw. sich gar nicht mehr einstellt.
  4. Baue Deine Vollkasko–Mentalität ab, die in unserer Gesellschaft grassiert und investiere nicht so viel Geld in Versicherungen. Ich spreche nicht von notwendigen Versicherungen, aber eine teure 10-Jahresgarantie ist eher übertrieben (wir haben auch schon erlebt, dass die Unternehmen in der Zwischenzeit untergegangen sind…). Die Studien zeigten, dass Menschen sich recht schnell an veränderte Situationen gewöhnen.
  5. Vorfreude ist die schönste Freude! Dieser alte Spruch wurde jetzt mit Studien bewiesen. Das heißt: Plane Dein Glück lieber langfristig wie zB. eine Reise. Vorfreude ist sogar stärker als die schönste Erinnerung! Du vermeidest mit dieser Vorgehensweise auch (unvernünftige) Spontankäufe. Genau das Gegenteil passiert in unserer Konsumwelt: Das Angebot: „Kaufen Sie jetzt und zahlen Sie später“ nimmt die ganze Vorfreude und hinterlässt unzufriedene und – vor allem! – verschuldete Menschen.
  6. Bedenke auch negative Aspekte bei Träumen, die Du Dir erfüllen willst. Das ist zwar gedankliches „Spielverderben“, aber die negativen Aspekte sind im Nachhinein die wirklichen Spielverderber wie z.B. beim Ferienhaus (lange Autofahrten, Instandhaltung, etc.).
  7. Keine übermäßigen Preisvergleiche anstellen! Das steht oft nicht dafür. Laut einer Studie brauchen die Deutschen insgesamt geschlagene 35 (!) Stunden des Vergleichens und der Entscheidungsfindung beim Autokauf! Für die Veranlagung der selben Summe Geldes (25.000,- EURO) verwenden sie nur acht Minuten, was wieder viel zu wenig ist… Aber das soll an anderer Stelle besprochen werden.
  8. Mundpropaganda ist am sichersten und am schönsten. Frage Dein Umfeld nach Erfahrungen über Produkte, Dienstleistungen, Reisen, Filme, etc. Die Freude Anderer verstärkt Deine Freude (meistens).

Zum Schluß stellten die Psychologen noch die unvermeidliche Frage nach dem Glücksgefühl mit Geld: Dabei schnitten vermögende Menschen besser ab als weniger reiche. Nun könnte man meinen, das beweise mal wieder, dass Geld eben doch glücklich mache: Allerdings fühlten sich die Vermögenden im Moment genauso glücklich oder unglücklich wie Menschen mit weniger Geld. Die Schlussfolgerung der Psychologen: Geld macht uns in Gedanken glücklich, aber nicht bei seiner Verwendung.

Das Glück der Menschen hängt also vom Umgang mit Geld ab. Womit für mich bewiesen ist, wie wichtig der entspannte Bezug zum Geld ist. Das sagt nichts darüber aus, wie viel man hat.

Ein Rat meinerseits, egal wie viel Geld Du hast: Übe Dich in Dankbarkeit gegenüber Deinem Dasein. Das macht auf Dauer wirklich glücklich.

Eure Verena Florian
Mit-Gründerin und Managerin von Florians Geld&WertCoaching

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