TUN oder SEIN

Beispiel mit TUN:

Ich beschließe einen Blumenfachhandel zu eröffnen, da Blumen meine Leidenschaft sind.

Ich besuche nebenberuflich drei Jahre lang die Abendschule, um alle Voraussetzungen für die Geschäftsführung zu erfüllen. Ich absolviere ein weiteres Jahr die WIFI-Kurse für Buchhaltung und Unternehmensführung. An den Wochenenden an denen Zeit bleibt, suche ich einen geeigneten Standort für mein Geschäft und verbringe dann ein weiteres Jahr dies zu planen und zu bauen. Nach fünf Jahren erfolgt die Eröffnung meines Geschäftslokales. Nach drei Jahren komme ich dahinter, dass ich zwar mein großes Ziel verwirklichte, ich aber vor lauter Angebote schreiben, Rechnungen legen und allgemeinen unternehmerischen administrativen Tätigkeiten, keine Zeit mehr habe, um Blumen zu verkaufen. Ich stelle jemanden ein, der das für mich erledigt. Für meine wirkliche innere Leidenschaft „mit Blumen zu arbeiten“ und mein Wissen über sie weiterzugeben und dadurch anderen Menschen eine Freude zu bereiten, ist nur mehr sehr wenig Zeit…

Das Geschäft läuft ganz gut, ich kann davon leben und bin Selbstständig.

Beispiel mit SEIN

Ich beschließe einen Blumenfachhandel zu eröffnen da Blumen meine Leidenschaft sind.

Ich frage mich was ich SEIN will und kreiere mir in einem sehr entspannten Zustand ein farbenprächtiges Bild mit vielen Emotionen. Dieses Bild schreibe oder zeichne ich mir auf und rufe es immer wieder in Erinnerung. Ich verbreite mein Vorhaben unter unzähligen Personen und meine Aufmerksamkeit ist unterbewusst auf alles gerichtet, was mir zu diesem SEINSZUSTAND verhilft. Innerhalb eines Jahres finde ich einen begeisterten Partner der alle Voraussetzungen zur Geschäftsführung mitbringt und mit mir die Unternehmung starten möchte. Ganz zufällig fällt mir Wochen darauf eine Zeitung in die Hände, in der ein Nachfolger eines Geschäftslokales gesucht wird. Zwei Jahre später in diesem Geschäftslokal:

Mein Partner ist im Büro und managt mit Freude unsere Finanzen und Bestellungen. Ich bin mit Kunden im Geschäft und kreiere gerade eine neue kreative Blumenvariation für eine Hochzeitsfeier. Aufgrund meiner hohen Fachkompetenz und Freude die ich ausstrahle, läuft das Geschäft prächtig. Ich bin rundum glücklich mit meinem Beruf!

Dieser sehr schöne Vergleich kommt von Markus Mayrhofer, einem Marathonläufer und Manager. Es zeigt so gut, dass es nicht aufs TUN ankommt, sondern zuerst auf das SEIN. Markus schreibt weiter:

Um das zu leben, was einen wirklich erfüllt, ist es zielführend, sich zu überlegen was man SEIN will. Um ein intensives Bild davon zu bekommen, ist es außerdem sehr ratsam, möglichst viele Sinne und Gefühle mit diesem zukünftigen SEIN anzusprechen. Genau an diesem Punkt kommt die Spiritualität ins Spiel, da man in möglichst entspanntem Zustand nach innen spüren sollte. Viele Menschen kommen heutzutage durch viele äußere Einflüsse von selbst nicht mehr in diesen Zustand. Ich meine das Befinden, in dem man sich ganz echt selbst spürt und auf tiefgreifende Fragen mit dem Herz antworten kann. In uns liegen all die Antworten, die uns mit Freude in unsere ureigene Richtung bewegen.
Es kann ein großer innerer Wunschtraum sein, der uns innerlich bewegt. Dieses SEIN muss keineswegs ganz realistisch betrachtet werden. Denn erst wenn uns innerlich etwas bewegt, bewegen wir auch äußerlich etwas. Je größer die magnetische Wirkung dieses Bildes, desto stärker wird der innere Antrieb!

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