Geldcoaching in der Finanzberatung?
Als Gerald und ich vor fünf Jahren mit Geldcoaching begannen, gaben wir alle unsere KundInnen aus der Vermögensberatung an unseren Partner ab. Wir wollten unabhängig sein und das auch leben. Das ist ein hoher Anspruch und ich weiss, dass ich das nicht von Anderen erwarten kann: Dass die ersten Jahre mit Geldcoaching für uns Florians wirtschaftlich „eng“ waren, ist ein nicht so angenehmer Nebeneffekt gewesen. Jetzt bin ich ehrlich gesagt, sehr stolz, dass wir diesen Weg gegangen sind.
Wir sind nach wie vor der Meinung, dass Geldcoaching und Finanzdienstleistung unvereinbar sind. Zu leicht könnten die Tools aus dem Geldcoaching möglicherweise in der Finanzberatung zur Verkaufsförderung „zweckentfremdet“ werden.
Nun haben die ersten 18 Menschen die Ausbildung zur / zum Geldcoach erfolgreich abgeschlossen. Darunter sind auch einige FinanzdienstleisterInnen, wie zB. Michael Harb. Ihr Motiv, die Ausbildung zu machen, war ähnlich: Sie wollen Menschen bei den Finanzangelegenheiten unterstützen. Sie merkten aber alle, dass sie den Menschen nicht durch den Verkauf von Finanzprodukten helfen können. Deshalb entschieden sie sich für die Ausbildung zum Geldcoach, weil sie hier die Tools an der Hand haben, nachhaltig und wirksam beim Thema Geld unterstützen und begleiten zu können. Ich kenne diese Menschen durch die Ausbildung nun gut und kann sagen: Ich habe ein sehr gutes Gefühl und freue mich, dass so tolle Leute mit unseren Methoden arbeiten!
Wir haben einen regen Austausch mit den PartnerInnen: Wer bei uns die Ausbildung macht, tritt in ein persönliches und feines Netzwerk ein, das von Gerald und mir gehegt und gepflegt wird. Wir lernen voneinander und werden uns miteinander ständig weiter entwickeln.
Und ich lerne sehr gerne! Meine erste Lektion ist diese: Die VermögensberaterInnen, die nun auch Geldcoach sind, geben uns eine für mich aufschlussreiche Rückmeldung: Sie gehen in ihrer bisherigen Tätigkeit sehr viel achtsamer und sensibler mit den KundInnen um. Sie haben durch unsere Ausbildung gelernt, die Gefühle der Menschen wahrzunehmen. Denn es geht bei der money_mind_balance – Methode von Florians Geldcoaching darum, Kopf und Körper zu verbinden. Alle glauben, bei Geld darf man nur mit der Ratio agieren, mit dem Kopf denken. Dabei spielt sich das meiste im Körper ab: Emotionen, Gefühle, die von hinderlichen Glaubensmustern kommen und gegen die Entscheidungen im Kopf arbeiten. Das Ganze geschieht unbewusst. Mit Hilfe der Methoden des Geldcoachs hebt der Betroffene diese Glaubensmuster aus der Versenkung, löst sie und transformiert sie.
Die von uns entwickelten Tools können genauso wie andere Methoden in manipulativer Weise oder durch dahinter stehende Interessen Dritter missbraucht werden. Ein Beispiel: NLP wird in diesem Zusammenhang immer wieder genannt.
Seriöse und produktunabhängige FinanzberInnen muß es immer geben. Wenn diese nun so achtsam auf die Bedürfnisse ihrer KundInnen eingehen, dass diese bestmöglich versorgt sind, kann es nur recht sein. Es liegt in ihrer und in unserer Verantwortung, dass sie unsere Methoden nicht zu ihrem eigenen Nutzen verwerten. Dafür sorgt unter anderem ein klarer und strenger Verhaltenskodex, den wir uns geben und auf dessen Einhaltung wir achten.
Was meinen Sie? Schreiben Sie uns!
Herzlich, Verena Florian
Mitgründerin von Florians Geldcoaching
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!