Wer mehr verdient, ist glücklicher. Stimmt.
An für sich ist die Tatsache banal und wir haben es ja schon immer gewusst: Wer mehr verdient, ist glücklicher. Das wurde jetzt in Österreich im Arbeitsklima – Index der AK mit dem Ifes – Institut festgestellt.
Der Wirtschafts – Journalist Hellfried Semler von der Kleinen Zeitung hat die Ergebnisse der Studie auf den Punkt gebracht, siehe Zitat unten. Menschen, die besser verdienen, haben zuvor in ihre Ausbildung investiert oder ihre Stärken geschult, damit sie am Arbeitsmarkt mehr Chancen haben. Entscheidend ist: sie haben das Geldverdienen auf keinen Fall dem Zufall überlassen.
Diese Menschen sind deshalb meistens glücklicher: Sie können ihre Begabungen ausleben, vielleicht haben sie sogar ihre Berufung zum Beruf gemacht. Dass sie dabei mehr verdienen, ist klar: Wer bei der Arbeit Freude hat, Resonanz nach innen spürt, erfährt diese auch aussen: Beim besseren Gehalt.
Deshalb ist es so wichtig, in sich zu gehen und zu schauen, ob die Arbeit wirklich erfüllend ist, wenn einer meint, zu wenig Geld zu verdienen. Wer seine Erfüllung gefunden hat, dessen Geldgebarung regelt sich von selbst. Wenn das dann immer noch nicht der Fall ist, weiß er oder sie mittlerweile, wo er oder sie hingeht 🙂
DENKZETTEL: Bare Münze
Was stimmt nun? Der Satz: Geld regiert die Welt – freudiges Kopfnicken bei jenen, die genug davon haben, resignierendes bei jenen, denen das Geld abgeht. Oder die Zeile aus einem Wienerlied: Es is’ olles ans, obst a Geld hast oder kans.
Nun, der Arbeitsklima-Index der Arbeiterkammer gibt eine deutliche Antwort. Am glücklichsten in ihrem Job sind jene, die ausreichend verdienen, sich also finanziell etliches leisten können, ohne jeden Cent dreimal umdrehen zu müssen.
Aber Neid ist nicht angebracht. Die, die besser verdienen, haben in den meisten Fällen eine gute Ausbildung hinter sich, also Zeit in ihr künftiges Glück investiert oder auch Mut bewiesen, sich an Neuem zu versuchen. Am unteren Ende der Skala stehen Berufe, die schwere körperliche Belastungen fordern oder solche sind, die bald einer ausüben kann, nicht jeder aber ausüben will.
Gibt’s einen Ausweg? Vielleicht diesen – an seinen Fähigkeiten arbeiten, den Willen haben, mehr aus sich zu machen. Sagt doch ein chinesisches Sprichwort: Bist du Meister in einer Disziplin, werde Schüler in einer anderen. HELLFRIED SEMLER
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